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Erschienen am 29.8.24
INHALT/KLAPPENTEXT: Als Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, von einer fast vergessenen Freundin ein heruntergekommenes Häuschen auf einer Mittelmeerinsel erbt, siegt ihre Neugier. Ohne Rückflugticket, Reiseführer oder einen Plan fliegt sie nach Ibiza. Zwischen den rauen Hügellandschaften und goldenen Stränden der Insel macht Grace sich auf die Suche nach Antworten über das Leben ihrer Freundin – und das Rätsel ihres Todes. Was sie dabei entdeckt, ist merkwürdiger, als sie es sich je hätte träumen lassen. Eine Wahrheit, die unmöglicher kaum sein könnte. Doch um sich auf sie einlassen zu können, muss Grace sich erst ihrer eigenen Vergangenheit stellen.
Matt Haig, Jahrgang 1975, ist ein britischer Autor. Seine eigenen Erfahrungen mit Depressionen und Angststörungen sind auch stets ein zentrales Thema in seinen Büchern. Zuletzt sind von ihm das Sachbuch »The Comfort Book« sowie die Romane »Ich und die Menschen« und der Bestseller »Die Mitternachtsbibliothek« erschienen. Im August 2024 erscheint sein neuer Roman »Die Unmöglichkeit des Lebens«. Matt Haig lebt mit seiner Familie in Brighton.
Meine Meinung zum Buch:
Grace, eine zweiundsiebzigjährige pensionierte Mathematiklehrerin erbt von ihrer ehemaligen Schülerin Christina ein Haus auf der spanischen Insel Ibiza. Diese Erbschaft kommt überraschend und reisst sie aus ihrem tristen Rentneralltag heraus. Sie beschliesst schweren Herzens einen Neuanfang mit dem unbekannten Haus auf der schönen Insel zu wagen und reist trotz einiger kleiner Alters-Beschwerden ( sie hatte gerade eine Krampfader Entfernung durchstanden ) dorthin. Ihr Leben in England erscheint ihr nach dem tragischen, tödlichen Radunfall ihres Sohnes Daniel traurig und leer. Ihre immer wieder aufkommenden Schuldgefühle deswegen quälen sie laufend. Auch ihr Ehemann Karl ist inzwischen verstorben.
Der Autor lässt Grace in Briefen an Maurice von ihren unglaublichen Erlebnissen auf Ibiza erzählen . Maurice ist übrigens eine unbedeutende Nebenfigur, die nur als lesender Briefempfänger im Roman auftaucht. Der flüssige und sehr einfach gehaltene Schreibstil macht das Folgen dieser bunten Geschichte angenehm und man kann durch die Seiten fliegen. Worüber ich aber nun berichten werde ist im wahren Sinn des Wortes ziemlich *unglaublich*. Der Autor präsentiert eine esoterische , fantasievolle Geschichte, die einem Märchen für Erwachsene ähnelt. Eine ausserirdische blaue Licht-Energie (La Presencia), die sich im Neptungras vor dem Felsen Es Vedrà (Ibiza) manifestiert hat, hilft Mensch und Tier. Sie sorgt für das sogenannte *GUTE* in der Welt und hat sich vor allen Dingen auf den Naturschutz der Insel konzentriert. Denn die Ausnutzung und der ausufernde Tourismus, von gewissenlosen und gierigen Bau-Spekulanten gefördert, bedroht das Inselparadies von Freigeistern und Alt-Hippies Ibiza. Auch Grace, die wohl ermordete Christina und ihr Bekannter Alberto Ribas haben Bekanntschaft mit der Kraft von *La Presencia* gemacht , können nun die Gedanken von anderen Menschen lesen und in ihren Köpfen herumspazieren.
Zitat Seite 300 : " Er hat Sofia bedroht , sagte ich, als ich aus meiner Trance aufgewacht war. Ich hatte einen Schluck Bier getrunken, um mich wieder in meinem eigenen Kopf zu akklimatisieren. "
*La Presencia* heilt auch die Seele der von Schuldgefühlen geplagten Grace und befreit sie von den Schatten ihrer Vergangenheit. Der Roman driftet völlig in magische, übernatürliche Vorstellungen und Handlungen ab. Er bietet zwar ab und zu kluge Lebensweisheiten, denen man gerne zustimmen kann. Ansonsten konnte ich diesen Roman nicht wirklich ernst nehmen oder eine Weisheit daraus erlesen.
Meine Bewertung: ZWEI ** Sterne für diesen Roman.
Herzlichen Dank an den Autor und den Verlag für die Zusendung des gebundenen Rezensionsexemplar.
Deine Rezension kann ich nachvollziehen, für mich sind solche Geschichten auch eher nichts, ich bevorzuge seine Sachbücher.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Hallo liebe Jessica!
LöschenDanke, dass DU mich in meiner Meinung bestärkst :-) . Es war mein erstes Buch von diesem Autor. Schade , vielleicht mach ich noch einmal einen Versuch mit seiner *Mitternachtsbibliothek* !
LG Angela
Liebe Angela,
AntwortenLöschenda bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so ging mit diesem Buch!
Ich habe zwar noch drei Sterne vergeben, weil mir die Sprache gut gefallen hat. aber die Handlung war einfach so übernatürlich und unglaubwürdig, das ich jetzt noch den Kopf schüttele, wenn ich an das Gelesene denke. Vielleicht hätte ich auch nur zwei Sterne vergeben sollen!!!
Liebe Grüße
Barbara
Ach Barbara,,, ich habe lange nachgedacht ob ich ihm unrecht tu mit zwei Sternchen. Aber je öfter ich an das Buch denke, desto sicherer bin ich mit dieser Wertung.
LöschenLG Angela