DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Spanischen von Anja Rüdiger
Originaltitel: La cocinera de Castamar
Originalverlag: Planeta
Paperback , Klappenbroschur, 384 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-570-10392-0
Erschienen am 11. Mai 2020
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Inhalt/Klappentext: Verführerische Speisen, verbotene Liebschaften und Ränkespiele am Hofe des Herzogs
Spanien im 18. Jahrhundert: Clara, frisch angestellt als Hilfsköchin am Hof von Castamar, weckt durch ihre raffinierten Köstlichkeiten schon bald das Interesse des verwitweten Herzogs. Da es für beide nicht möglich ist, miteinander in Kontakt zu treten, entwickeln sie anhand von in Kochbüchern versteckten Notizen und außergewöhnlichen Gerichten eine ›Geheimsprache‹. Doch schon bald kursieren am Hof erste Gerüchte. Und mit den Gerüchten wächst auch die Zahl der Widersacher, welche die ganz und gar nicht standesgemäße Annäherung zwischen dem Herzog und seiner Köching argwöhnisch beobachten ...
Fernando J. Múñez, geboren 1972 in Madrid, studierte Philosophie und Filmwissenschaften. Er verfasste Drehbücher und Jugendliteratur, bevor er die historische Saga »Die Köchin von Castamar« schrieb, die in Spanien sofort zum Bestseller wurde. Eine TV-Verfilmung ist bereits in Vorbereitung.
Mein Leseeindruck: Den Schreibstil des Autors Fernando J. Múñez habe ich nun als gute, flüssige und angenehm zu lesende Sommer- und Wohlfühllektüre im Kopf abgespeichert.
Er entführt den Leser in eine bunte und opulente Historienwelt des 18. Jahrhundert nach Spanien, in der es voller Intrigen, Ränke , Liebschaften und politischen Entwicklungen aufregend zugeht. Clara als Protagonistin, die junge hübsche Tochter einer adeligen und gebildeten Arzt-Familie der damaligen Zeit , vermittelt Liebreiz, Wissen und ein perfektes Können in ihrem Beruf als Köchin. Sie kocht aus Leidenschaft, hat es von ihrer Mutter erlernt und kann dadurch relativ unabhängig in grossen Häusern ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen. Sie leidet allerdings unter Agoraphobie (Angst vor z.B. öffentlichen Plätzen oder bestimmten Situationen), kann dieses unangenehme Handicap aber oft sehr geschickt vor ihrem Umfeld verbergen.
Eine Liebesgeschichte darf natürlich in diesem Genre nicht fehlen und der attraktive und liebenswerte Herzog Diego von Castamar, der vor über neun Jahren seine geliebte Ehefrau Alba durch einen tragischen Reitunfall verlor, spielt plötzlich eine Rolle im Leben der neu eingestellten Chefköchin Clara, die das Adels-Haus mit ihren Gaumen-Köstlichkeiten verwöhnt und erstaunt. Beim Lesen ihrer exzellenten Rezeptideen ist mir öfter das Wasser im Mund zusammengelaufen und meine Gedanken wurden automatisch auf eigene, neu zu erprobende Kochprojekte der spanischen Küche gelenkt.
Etwas anstrengend waren für mich nur die vielen spanischen Nebenprotagonisten mit ihren komplizierten Namensgebungen , die mir sehr fremd und fast exotisch erschienen. Auch die spanische Geschichte erschien mir in grossen Teilen unbekannt, doch konnte ich einige interessante Fakten neu erfahren und erlernen!
Zu meiner Freude geht die *Castamar Saga* weiter und ich bin sehr gespannt auf den Fortsetzungsband mit dem Untertitel *Auf Liebe und Tod* !
Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diesen schönen Historien- und Liebesroman !
Herzlichen Dank an den Autor und den Verlag für dieses Rezensionsexemplar !
Hallo!
AntwortenLöschenMmhh..lecker Rezept! =)
Ich war schon neugierig, ob ich irgendwo Eindrücke zu diesem Roman finden werde, denn ich habe ihn auf die Wunschliste gepackt, war mir jedoch unsicher. Aber das hört sich ja richtig gut an!
Liebe Grüße
Martina
Jaa, danke liebe Martina. Ich bin gespannt wie DIR das Buch gefallen wird.
LöschenIch wünsch Dir noch einen gemütlichen Abend,,,,das Rezept werde ich ausprobieren - aber ohne Agavendicksaft. Ich kenne jemand aus meiner Familie, der total allergisch darauf reagiert.
LG Angela
Angela