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Inhalt/Klappentext:
Ein altes Haus im warmen, mediterranen Licht auf einer balearischen Insel. Ein Ort, von der Zeit vergessen, der von lange vergangenen Sommern, sonnengeküssten Erinnerungen und einem schrecklichen Verrat erzählt …
Ihr verstorbener Mann James hinterlässt Charlotte ein unerwartetes Geschenk auf Formentera: das wunderschöne alte Haus mit dem klingenden Namen Marisal, das einst ihrer Großmutter gehörte. Als Charlotte dorthin reist, kommt sie der verborgenen Geschichte ihrer Familie, die eng mit dem dunklen Geheimnis der Insel verwoben ist, auf die Spur. Und sie erfährt von einer verhängnisvollen Liebe, die viele Leben in Gefahr brachte und von zwei Schwestern, die ein tragischer Verlust entzweite …
Lily Graham wurde in Johannesburg, Südafrika geboren. Daher stammt wahrscheinlich auch ihre Sehnsucht nach dem Meer, die sie immer begleitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann und der Bulldogge Fudge in England und lässt ihre Liebe zum Meer in ihre Bücher einfließen. »Die Insel der Leuchttürme« ist ihr erstes Buch im Diana Verlag.
Meine Meinung:
Das wunderschön gestaltete Cover weist sofort auf einen Wohlfühl-Roman hin, der Sommer, Sonne und Meer verspricht. So liest sich diese Geschichte auch zu Beginn. Schnell, beschwingt, mit viel Esprit. Gebannt bin ich durch die Seiten geflogen und wurde durch den einfachen und bildhaften Schreibstil der Autorin in meiner Annahme bestätigt. Der Roman beginnt sehr traurig und bleibt auch lange deprimierend, denn die englische Hauptprotagonistin Charlotte, hat ihren geliebten Ehemann zu früh durch eine Krebserkrankung verloren. Aber er hat etwas Wunderbares für sie erstanden und ihr ein altes Haus, gelegen auf der Insel Formentera mit dem romantischen Namen Marisal, überschrieben. Sie lernt neue , auf der Insel ansässige Menschen kennen und da ist natürlich noch ihre heutige Familie. Ihr Bruder Alex und ihre Tochter Stage stehen ihr tapfer nach dem Verlust von Ehemann James zur Seite.
Das Buch spielt in zwei Zeitsträngen , der Gegenwart und im 18. Jahrhundert , beginnend im Jahr 1718 auf Formentera. Das Thema ist sehr interessant gewählt und erzählt eine spannende Familientragödie. Es geht vor allem auch um eine geheime jüdische Gemeinschaft der damaligen Zeit, die sich auf diese kleine Insel zurückgezogen hat und sogar zum Schein zum Christentum konvertiert ist. Die jüdische Gemeinde schottet sich stark ab, besucht den christlichen Gottesdienst und besitzt sogar geheime Räume unter der Kirche, nämlich eine eigene Synagoge.
Leider hat mir der zweite wichtige Teil aus dem 18. Jahrhundert, geprägt von einem unscheinbaren und plötzlich langweiligen Schreibstil der Autorin gar nicht gefallen. Ihre Protagonist*innen dieser Zeit bleiben seltsam uninteressant. Sie benutzt die gleiche moderne Ausdrucks- und Schreibweise wie im beginnenden Teil des Buches und grenzt die beiden Erzähl Stränge in keiner Weise schreibtechnisch voneinander ab. Der ganze Roman wirkt durch diesen Schreibstil-Fehler (in meinen Augen) plötzlich oberflächlich und nichts sagend, langweilig und ist überhaupt nicht mehr ausdrucksstark. Das ist sehr schade, vor allem um das spannende Thema der Judenverfolgung auf den Balearen, von dem ich bisher nicht viel gewußt hatte. Ich war doch sehr enttäuscht und meine anfängliche Lesefreude plätscherte leise dahin und verflog mehr und mehr von Seite zu Seite.
Aus diesem Grunde möchte ich dem Roman mit diesem eigentlich wichtigen Themenansatz , aber der atmosphärisch verfehlten Beschreibung einer Historien Zeit leider nur DREI *** STERNE geben.
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplar!
Ich kann wirklich verstehen, dass du nur drei Sterne gibst, aber ich gebe den Buch wahrscheinlich trotzdem mal eine Chance.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Luisa von https://www.allaboutluisa.com/
Hallo Luisa, auf jeden Fall solltest Du dem Buch eine Chance geben und es lesen , wenn es Dich anspricht. Meine Meinung ist nur ein ganz privater und persönlicher Eindruck, den sicher nicht jeder Leser teilt.
LöschenGLG Angela