Montag, 30. September 2019

*Gelateria Paradiso* von Stefanie Gerstenberger, erschienen im Diana Verlag

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ORIGINALAUSGABE
Taschenbuch, Klappenbroschur, 448 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-29217-8
Erschienen am  08. April 2019

Die Autorin: Stefanie Gerstenberger, 1965 in Osnabrück geboren, studierte Deutsch und Sport. Sie wechselte ins Hotelfach, lebte und arbeitete u. a. auf Elba und Sizilien. Nach einigen Jahren als Requisiteurin für Film und Fernsehen begann sie selbst zu schreiben. Ihr erster Roman «Das Limonenhaus» wurde von der Presse hoch gelobt und auf Anhieb ein Bestseller, gefolgt von »Magdalenas Garten«, »Oleanderregen«, »Orangenmond«, »Das Sternenboot« und »Piniensommer«. Die Autorin wurde mit dem DELIA-Literaturpreis ausgezeichnet und lebt mit ihrer Familie in Köln.

INHALT/KLAPPENTEXT: Venezien, 1964: Der junge Italiener Lucio macht sich auf den weiten Weg nach Deutschland. Fern der Heimat verwirklicht er sich seinen Traum: eine eigene Eisdiele. Und schon bald findet er auch die Liebe in der kalten Fremde. Doch in Italien wartet seine Verlobte auf ihn.
Bergisches Land, 2018: Bei der Auflösung der alteingesessenen Gelateria Paradiso trifft Susanne auf die elegante Italienerin Francesca. Überraschend werden die beiden so unterschiedlichen Frauen damit konfrontiert, dass sie Halbschwestern sind. 
Zwei Schwestern, die für Jahrzehnte getrennt waren, decken das Geheimnis ihres Vaters auf. Ihre gemeinsame Geschichte beginnt in Italien.
Zwei Schwestern, eine Eisdiele und ein Familienschicksal
Gelateria Paradiso: Ein junger Italiener verwirklicht seinen Traum fern der Heimat
Venezien 1964: Eine große deutsch-italienische Familiengeschichte beginnt

Meine Meinung: Ich hatte von diesem Buch eine  lebendige, schöne Familiengeschichte, sprühend voll von italienischem Charme und Lebensart erwartet, wurde leider etwas enttäuscht. Der ansprechende Klappentext hatte wohl falsche Erwartungen in mir erweckt, wie auch das sehr schön gestaltete Cover.  Der Schreibstil der Autorin liest sich zwar angenehm und leicht und doch waren über 400 Seiten in diesem Schreibstil  schwer zu ertragen. Vielleicht hängt mein Mißmut auch mit der Charakter-Gestaltung der beiden Halbschwestern zusammen. Francesca , ihr Verhalten, ihre Lebenseinstellung zum Lügen, ihre Geltungssucht empfand ich als unerträglich, kaltherzig und sehr lebensfern. Auch ihre Halbschwester  Susanne konnte mich nicht begeistern und in die Geschichte hineinziehen. Beide Frauen hatten zwar eine schwierige Kindheit, aber das entschuldigt für mich gar nichts. 

Ich habe schon einige Romane über Gastarbeiterkinder Schicksale gelesen , die mich sehr berührt hatten. Vielleicht habe ich diesen oberflächlichen Roman zu sehr mit diesen anderen anspruchsvolleren Lektüren verglichen. Sicher ist dieses Buch nett und leicht als Wohlfühl Roman zu geniessen und findet bestimmt auch zufriedene Leser*rinnen. Für mich war es nicht die passende Lektüre. 

Meine Bewertung: Zwei ** Sterne, da mich dieses Buch leider nicht begeistern konnte!

Vielen Dank an die Autorin und den Verlag für das freundlicherweise zugesandte Rezensionsexemplar. 

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