*Werbung, unbezahlt*
Hardcover Leinen
416 Seiten
erschienen am 28. Juli 2021
Inhalt/Klappentext: Es ist ein sonniger Tag im April, als der 15-jährige Oscar verschwindet. Zunächst denkt man, er sei von zu Hause abgehauen. Doch es gibt Anzeichen, die auf Schlimmeres hindeuten. Als die Leiche eines jungen Mannes in einer Müllverbrennungsanlage entdeckt wird, beginnen Anette Werner und Jeppe Kørner mit ihren Ermittlungen. Sie betreten unterirdische Gänge und verlassene Inseln und stoßen dabei auf einsame Seelen und befremdliche Familiengeheimnisse.
Katrine Engberg, geboren 1975 in Kopenhagen, arbeitete für Fernsehen und Theater und war als Tänzerin, Choreographin und Regisseurin landesweit bekannt, bevor sie in der Welt des skandinavischen Thrillers debütierte – mit großem Erfolg, auch international. ›Das Nest‹ ist der vierte Fall für Kørner und Werner. Katrine Engberg lebt mit ihrer Familie in Kopenhagen.
Auszeichnungen
Isola für den dänischen ›MARTHA Preis‹ nominiert, 2021
Eine von fünf offiziellen Kulturlotsen für Kopenhagen, ein Projekt der Dänischen Botschaft und Wonderful Copenhagen, 2019
Nominiert für den ›Martha Prisen‹, Dänemark, 2018
Nominiert für ›Plusbog’s Author of the Year Award‹, Dänemark, 2017
Krokodilwächter nominiert für ›BogForum Debutant Prize‹, Dänemark, 2017
Mein Leseeindruck: Das Ermittler Duo Anette Werner und Jeppe Kørner haben mich in diesem Spannungsroman ausserordentlich gut unterhalten. Oben gezeigtes Buch war mein erster von bisher vier erschienenen Kopenhagen-Krimis der bekannten dänischen Autorin Katrine Engberg. Man muss nicht die anderen Teile dieser Reihe lesen um in dieses Buch gut hineinzukommen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm fliessend und immer sehr gut unterhaltend. Von der ersten bis zur letzten Seite kommt keine Langeweile auf. Oben genannte Geschichte spielt an fünf Tagen im April - von Montag bis Freitag in Kopenhagen. Ein schönes Setting über diese faszinierende Stadt und ihre vielen Attraktionen hat die Autorin geschickt in ihre fiktive Geschichte eingebaut. Für mich war es dadurch zusätzlich auch eine äusserst atmosphärische Woche in Kopenhagen.
Dieser Band braucht keine blutigen Gewaltszenen um den Leser in seinen Bann zu ziehen. Der 15 jährige Teenager Oscar verschwindet plötzlich und seine Eltern hoffen, dass die beiden Ermittler bald dieses mysteriöse Verschwinden auflösen. Drohbriefe haben die gut situierte und privilegierte Familie, Inhaber eines Auktionshauses, schon seit einiger Zeit beunruhigt und bedroht. Wurde Oscar gekidnappt oder gar ermordet? Diese Frage stellt sich der Familie und den Ermittlern, als ein junger männlicher Leichnam in der modernsten Müllverbrennungsanlage Europas Amager Bakke, zufällig entdeckt wird.
Verschiedene Erzähl Stränge stellen nun unterschiedliche Protagonisten vor, deren private Vorlieben und Gewohnheiten eine angenehme Abwechslung beim Lesen bieten. Da ist zum Beispiel Jeppe's Freundin Sara Saidani , eine alleinerziehende IT Spezialistin mit zwei Töchtern. Zu den helfenden Leuten bei der Suche nach Oscar gehört auch Esther de Laurenti, eine alte Freundin Jeppes und Literaturkennerin, die einen sympathischen Part im Buch spielt und mit deren Hilfe der kryptische Drohbrief entschlüsselt wird.
Eine vernünftige und respektvolle Kindererziehung sowie ein behütetes Familienleben unterschiedlicher Protagonisten werden behutsam und mit viel empfindsamen Respekt in diesem Krimi aufgezeigt. Aber eben auch das brutale Gegenteil dieser Verhaltensweisen, welches Familien und ihre Mitglieder völlig zerstören kann.....
Meine Bewertung: Fünf ***** Sterne für diesen sehr unterhaltsamen Spannungsroman.
Mein Dank geht an die Autorin und den Diogenes Verlag für die Zusendung des gebundenen Rezensionsexemplar.
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