Dienstag, 14. Mai 2024

*Das unsichtbare Band* von Haneen Al-Sayegh - erschienen im dtv Verlag

 

*unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar*

Verlagslink

ISBN: 978-3-423-28398-4

Erscheinungsdatum: 14.03.2024 

2. Auflage

336 Seiten

Format: 12,8 x 21,0 cm

Sprache: Deutsch, Übersetzung: Aus dem Arabischen von Hamed Abdel-Samad

INHALT/KLAPPENTEXT: In den Bergen des Libanon wächst die junge Amal in der strengen, patriarchalischen Religionsgemeinschaft der Drusen auf. Sie will nur eines: die Schule besuchen und studieren, doch Mädchen haben dort keine Rechte. Der Großvater lässt zwischen sich und seiner Frau eine Mauer errichten, aber die Mutter darf immerhin Brot backen, und damit bezahlt sie das Schulgeld ihrer Töchter.

Als Amal, die jüngste, mit fünfzehn verheiratet wird und das Elternhaus verlässt, schweigt die Mutter. Unbeirrt, wenn auch gegen viele Widerstände, geht die junge Frau ihren Weg und beginnt zu begreifen, was es heißt, selbstbestimmt zu leben und wahrhaftig zu lieben.

Ein poetischer, anrührender Text über Freiheit, Tradition, die Ambivalenz der Gefühle und das Band, das die Frauen der arabischen Welt verbindet und für eine gerechtere Gesellschaft kämpfen lässt.

In ihrem Debütroman beschreibt Haneen Al-Sayegh eine Kindheit und Jugend in der ultrastrengen Religionsgemeinschaft der Drusen in den Bergen des Libanon. Eine Frau begehrt auf und geht ihren eigenen Weg.

Haneen Al-Sayegh, geboren 1986 im Mount Lebanon, studierte Englische Literatur an der American University of Beirut, arbeitet als Dozentin und Übersetzerin. Sie hat drei Gedichtbände veröffentlicht und wurde mit dem renommierten Naji Noaman Literary Award ausgezeichnet. Haneen Al-Sayegh lebt in Beirut und Berlin.

Meine Meinung zum Buch: Dieses Buch hat viele Emotionen in mir ausgelöst, angefangen mit Entsetzen über die Strenge, die ein Kind,  junges Mädchen und Frau in der Religionsgemeinschaft der Drusen im Libanon erfahren hat. Unverständnis und Mitleid mit den Frauen und ihren geschundenen Seelen und Körpern  haben fast die Überhand gewonnen. Eine enge Mutter-Tochter-Beziehung spielt im Roman eine tragende und wichtige Rolle.  Ich habe versucht vieles aus  dieser Religion mit Verzeihen und Verstehen nachzuvollziehen, aber es ist mir sehr schwer gefallen. 

Das Buch liest sich in einer erstarrt erscheinenden Ich-Erzählung, deren Person sich quält, an einer chronischen Depression leidet, an sich zweifelt,  die Familie liebt und dennoch Abstand gewinnen möchte. Der komplizierte Schreibstil ist  in seiner Ausdrucksweise manchmal verwirrend und nicht leicht zu erfassen. Es ist keine leichte und unbeschwerte Lektüre, gibt aber einen Einblick in die Religionsgemeinschaft der Drusen , die an eine Seelenwanderung glauben und nicht zu den Muslimen gehören. 

Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne.  Ich denke, dass dieses Buch eventuell autobiografische Wahrheiten der Autorin enthalten kann.  


Danke an die Autorin und den dtv-Verlag  für die Zusendung des gebundenen Rezensionsexemplar.  


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke , dass DU hier bist !
Mit dem Absenden des Kommentars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.