*Werbung, unbezahlt*
ISBN:
9783426523773
Sprache:
Deutsch
Ausgabe:
Flexibler Einband
Umfang:
512 Seiten
Verlag:
Knaur Taschenbuch
Erscheinungsdatum:
03.08.2020
Inhalt/Klappentext: Der zweite Teil der opulenten Familiensaga aus dem 19. Jahrhundert:
Die Frauen der Familie Winkelmann kämpfen darum, als Ärztinnen Menschen helfen zu dürfen
Würzburg Ende des 19. Jahrhunderts
Ebenso wie ihre Großmutter Viviana Winkelmann kämpft Henrike für das Recht der Frauen auf ein selbstbestimmtes Leben – und die Zulassung zum Medizinstudium: Ihr Wunsch zu heilen ist so stark, dass sie heimlich als Reserve-Wärterin in der Irrenanstalt des Juliusspitals arbeitet, das dieser Tage wegen der Entdeckung der „Zauberstrahlen“ von Professor Röntgen kopfsteht. Ihr Traum ist es, als Irrenärztin das Leid der Geisteskranken zu lindern und bei dem vielgerühmten Professor Rieger im Spital zu studieren. Als Henrike sich jedoch in einen französischen Medizinstudenten verliebt, kommen ihre Geheimnisse ans Licht. Kurz darauf wird Würzburg von der Tuberkulose heimgesucht, und plötzlich geht es für Henrike um Leben und Tod. Ihr Traum von der Medizin und die Abschaffung des Immatrikulationsverbotes für Frauen rücken in weite Ferne.
Meine Meinung: Im zweiten Band der mitreissenden Reihe um das *Julius Spital* im historischen Würzburg reisen wir in die Zeit von 1895 - 1903 . Wie erwartet haben die beiden Autorinnen in ihrer gekonnten und fesselnden Schreibweise die Geschichte um die Winkelmann - Frauen und das Ringen um ein Recht auf berufliche Weiterbildung und Studienzulassung für Frauen an deutschen Universitäten weitergeführt. In diesem zweiten Band steht die Enkelin Henrike Hertz im Fokus des Geschehens ! Sie kämpft genau so hartnäckig wie ihre Grossmutter Viviana Winkelmann um Ihre Zulassung zum Medizin Studium . Ihr grosser und leidenschaftlicher Wunsch ist es, eine Ärztin für Geisteskranke Menschen zu werden.
Zwar ist zu dieser Zeit die Berliner Charité mit seinen Gelehrten und Forschungen im allgmeinen Gespräch, doch in Würzburg hat der Physiker Conrad Röntgen die X-Strahlen entdeckt, die dann nach seinem Namen benannt wurden als sogenannte Röntgenstrahlen. Das Julius Spital war nun wieder als bahnbrechendes Krankenhaus der Forschung in aller Munde. Auch der Konkurrenzkampf um die Erstentdeckung zwischen Philipp Lenard und Conrad Röntgen, dem Nobelpreisträger, bekommt einen Rahmen in diesem Buch, welcher perfekt und mit professioneller Recherche der Autorinnen angelegt ist.
Ein toller Roman der reale Geschichte mit einem ansprechenden belletristischen Roman-Geschehen verbindet und der mich begeistert hat. Der Schreibstil war flüssig und lebendig zu lesen, erzählt auch aus mehreren Perspektiven wie dem Anatomieprofessor Rudolf Albert von Koelliker, der bekannten Grossmutter Viviana Winkelmann aus dem ersten Band, ihrem Ehemann Richard und deren Tochter Ella. Emotionen wurden von den Autorinnen auch in dramatischen Szenen vermittelt wie während der Arbeit im Irrenhaus, welcher Henrike mit Enthusiasmus und Hartnäckigkeit heimlich, ohne Wissen der Eltern, jahrelang nachgegangen ist. Ein informatives Nachwort der Beinert-Schwestern vermittelt noch einiges mehr an Hintergrundwissen über diese Zeit und den damaligen Gelehrten, Ärzten und Forschern des Julius Spitals. Auch die Liebe kommt in diesem Band nicht zu kurz, als die junge Henrike einem französischem Studenten im Spital begegnet und seinem Charme erliegt,,,,,
Meine Bewertung: Auch für diesen grossartigen Band vergebe ich gerne FÜNF ***** Sterne.
Herzlichen Dank an die Autorinnen und den Knaur Verlag für die Zusendung des Leseexemplars.
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