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Historischer Roman
Friesen-Saga 1
Erscheinungstermin: 17. Februar 2020
Verlagsinfo
Inhalt/Klappentext:
Friesland 1351: Schiffe zu bauen – das war schon immer der Traum des junge Zimmermanns Jann Wilken. Mit seinen genialen Ideen will er die Seefahrt revolutionieren und sich in den Häfen der Hanse einen Namen machen. Aber Jann hat es nicht leicht. Er ist der uneheliche Sohn des mächtigen Wilke Tammen Osinga, der den Bastard verabscheut und täglich erniedrigt. Der jähzornige Wilke führt eine Blutfehde gegen seinen Erzfeind Enne Rycken und zieht seine Söhne in den Konflikt hinein. Jann ist seit langem heimlich in seine Jugendfreundin Jorien verliebt. Doch als er ihr endlich seine Gefühle gestehen will, wird sein Dorf von Enne angegriffen, und es kommt zur Katastrophe ...
Daniel Wolf ist das Pseudonym von Christoph Lode. Der 1977 geborene Schriftsteller arbeitete zunächst u.a. als Musiklehrer, in einer Chemiefabrik und in einer psychiatrischen Klinik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit den historischen Romanen »Das Salz der Erde«, »Das Licht der Welt«, »Das Gold des Meeres« und »Die Gabe des Himmels« gelang ihm der Sprung auf die Bestsellerlisten. Der Autor lebt in Speyer.
Meine Meinung: Dieser fast eintausend (1000) lange Seiten verfasste historische Roman hat mich lange in seinen magischen und spannenden Bann gezogen und gefesselt. Ein ungewöhnliches und für mich relativ neues Thema hat der begabte und junge Autor Daniel Wolf damit aufgegriffen. Es handelt sich um die ersten Anfänge der Hanse-Bewegung im 13. Jahrhundert. Er verfolgt in seinem Buch die Entwicklung eines germanischen Volksstammes an der Nordseeküste gelegen, FRIESEN genannt. Von den heutigen Niederlanden bis Dänemark am Meer beheimatet, hat er diese Volksgruppe mit seinem nie langweiligen, vielfältigen und packendem Schreibstil mitsamt einer hervorragenden Recherche-Arbeit, dem interessierten Leser*rinnen zur Information und vergnüglichem Geschichtsunterricht beim Lesen geschenkt. Karten des Ortes Warfstede , im heutigen Haarlinger Land gelegen, ein fachlich sehr kompetentes Glossar über Schiffbau sowie damalige friesische und maritime Ausdrucksweisen, vervollständigen das Buch aus dem Wissen vom faszinierenden und schwierigen Handwerk der Zimmerleute rund um den Bau der Holzkoggen.
Die Protagonisten heben sich durch charaktervolle und sehr typische Denkweisen der damaligen Zeit hervor und beeindrucken zusätzlich durch gesunden Menschenverstand und Herzenswärme. Aber der Autor erzählt auch von unnachgiebiger Härte gegen Natur und Mitmensch, die von den harten und oft bedrohlichen Lebensumständen an der rauen und unberechenbaren Nordseeküste gefordert wurde. Die Friesen waren immer souverän und fühlten sich frei von Autoritäten, hatten keine Könige, sondern Häuptlinge, die im kleinen Kreis ihre Regierungsgeschäfte führten.
Diese opulente und farbige Familiensaga entführt den Leser in eine vergangene Welt, die von den Anfängen des Hansebundes geprägt wurde. Vom Handel der Kaufleute und der weiteren Entwicklung der Hanse erfahren wir zwar nicht allzuviel, doch die Familienfehden, Liebes - und Hassgeschichten füllen den Roman mit ausreichendem Leben und spannenden Wendungen.
Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diesen grossartigen historischen Roman über die Friesen und das Leben an der stürmischen und unberechenbaren Nordseeküste.
Herzlichen Dank an den Autor und den Goldmann Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplar.
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