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Leseprobe
Erscheinungsdatum: 20.11.2018
Astrid Fritz
Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Zu ihren großen Erfolgen zählen "Die Hexe von Freiburg", "Die Tochter der Hexe" und "Die Vagabundin". Astrid Fritz lebt in der Nähe von Stuttgart.
Rezension
Inhalt Klappentext:
Ein fanatischer Inquisitor, eine junge Frau, eine erbarmungslose Hexenjagd
Schlettstadt im Elsass 1484: Margaretha, die Mutter der jungen Krämertochter Susanna, liegt tot in der Stube aufgebahrt. Bruder Heinrich, päpstlicher Inquisitor und Prior des hiesigen Predigerklosters, erscheint, um Trost zu spenden. Fast väterlich sorgt er sich um die junge Susanna.
Doch bald schlägt die Fürsorge in Wahn um. Er lässt Susanna nicht mehr aus den Augen. Was sie nicht weiß: Seit einiger Zeit verfolgt Bruder Heinrich als Inquisitor die Vernichtung der «brandgefährlichen Sekte der Hexen». Viel zu spät erkennt Susanna, dass auch sie sich vor Heinrich in Acht nehmen muss.
Ein fesselnder Roman um die historische Figur des Dominikanerbruders Heinrich Kramer, den Verfasser des berüchtigten «Hexenhammers».
Meine Meinung:
Für Skandale jeder Art war und ist die christliche Kirche ja immer schon anfällig gewesen. Obengenannter Roman beschreibt die Anfänge der Hexenverfolgungen in Deutschland, an denen der Dominikanerbruder Heinrich Kramer nicht unbeteiligt gewesen ist. Er verfasste nämlich den sogenannten *Hexenhammer*. Ein schlimmer Ratgeber, wie man unschuldige Frauen in damaliger grausamer Manier befragt hat, verfolgt und sie schliesslich als böse Hexe , natürlich ordentlich verurteilt, verbrennen lassen konnte. Ein absolut düsteres Stück Kirchengeschichte, welche die fantastische Autorin Astrid Fritz in dramatischen Bildern in meinen Kopf gezaubert hat. Sie hat , wie immer in ihren historischen Romanen, hervorragend recherchiert, sich an Tatsachen gehalten und dieses Wissen in einen spannenden historischen Roman dem Leser übermittelt. Ihr Schreibstil ist abwechslungsreich, bunt und sehr angenehm zu verfolgen. Ein Glossar am Ende des Buches vermittelt weiteres Wissen und das empfand ich als sehr hilfreich.
Eine echte Perle im historischen Romanbereich, die ich in wenigen Tagen verschlungen habe,,,,,
Meine Bewertung: FÜNF *****Sterne für diese grossartige Erzählung einer schrecklichen Tragödie über die Wahrheit von Hexenverbrennungen und ihre Anstifter zum Ermorden unschuldiger MENSCHEN.
Herzlichen Dank an die Autorin und Rowohlt Verlag für dieses aufrüttelnde Leseerlebnis und die Zusendung des Rezensionsexemplars!
Liebe Angela,
AntwortenLöschenüber Hexenverfolgungen habe ich schon einiges gelesen. Dieser Roman scheint dich gut unterhalten zu haben, ich nehme mal an, der grausame Teil wurde nicht übertrieben gezeigt.
Ich merke mir das Buch, wenn ich mal wieder einen historischen Lesehunger verspüre.
LG Barbara
Barbara, den grausamen Teil hat sie behutsam und vorsichtig angedeutet, hauptsächlich die Art und Weise der Befragung und die Androhungen körperlicher Gewalt. Hauptsächlich hat sich den Zeichnungen der Charaktere von Susanna's Familie und dem Heinrich Kramer. Sie hat erschütternd aufgezeichnet, wie ein Mensch sich in seinen religiösen Wahnvorstellungen entwickeln kann,,,,
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