Samstag, 28. Juli 2018

*Señor Gonzalez und der Garten des Lebens* von Claus Mikosch, erschienen im Gütersloher Verlagshaus

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Rezension

INHALT/KLAPPENTEXT:

»Wir stürzen, damit wir lernen aufzustehen.« (Claus Mikosch)

Niklas, Anfang 30, gerade arbeitslos geworden und irgendwie entwurzelt, beschließt eine Auszeit in Andalusien. Dort begegnet er Señor Gonzalez, einem alten Gärtner, der seit Jahrzehnten Gemüse auf natürliche Weise anbaut, »immer mit der Natur als Freund und Gehilfe«. Zuerst besucht Niklas den alten Mann hin und wieder, dann hilft er ihm täglich einige Stunden bei der Gartenarbeit. Dabei lernt Niklas nicht nur etwas über den Anbau von Lauch und Tomaten, sondern vor allem etwas über Gelassenheit, Achtsam- und Genügsamkeit. Señor Gonzalez, sein Wissen und seine Weisheit öffnen Niklas die Augen und helfen ihm, sein Leben neu auszurichten.


MEINE MEINUNG: Ganz sicher ist meine Meinung zu diesem kleinen , netten Büchlein nicht sehr relevant. Aber eines muss ich nun für mich  im Nachhinein  zu diesem Buch feststellen: Es hat mir einfach nicht gefallen. Und zwar ist es nicht die wirklich wichtige  und interessante Thematik , sondern der fast kindlich und naiv  zu nennende Schreibstil des Autoren. ER konnte mich nicht fesseln. Der Hauptprotagonist Niklas hat mit seiner Charakterdarstellung eher Ähnlichkeit mit einem Jugendlichen und entspricht nicht meinem Bild von einem gerade arbeitslos gewordenen Erwachsenen von dreissig Jahren, der seinen Job bei einer Bank verloren hat. Sicher, dieser Roman soll eine Metapher im Kopf erzeugen - bei mir hat sich nur Langeweile eingestellt und die innere Antwort  von mir beim Lesen : " Ja , ja, ich weiss das schon lange"
Alles was Niklas an Lebensweisheiten von dem kleinen sympathischen andalusischem Gärtner lernt und erfährt, war mir nicht neu und unbekannt. 
Gelassenheit im Leben zu erringen ist wahrlich eine Kunst und mit Gelassenheit habe ich diesen Ausführungen vom kleinen Gärtner zustimmen können. Bescheidenheit und Achtsamkeit im Umgang mit der Natur und unseren Lebensgrundlagen sollten inzwischen eine Selbstverständlichkeit für jeden intelligenten Menschen sein.  Unsere Erde steht vor dem Kollaps , zu viel Konsum, zuviel Egoismus des Einzelnen, zuviel Machstreben der Mächtigen dieses Planeten.
Bescheidenheit, als ein wichtiges Charaktermerkmal eines  normalen Menschen - ein unmodern gewordenes Lebensgefühl, wird vom kleinen Gärtner sehr gut vermittelt.
Ob das etwas mit Weisheit zu tun hat kann ich nicht beurteilen. 
Ich kann nur hoffen, dass ganz junge Menschen von dieser Geschichte erreicht und berührt werden, denn das Thema ist einfach brisant.

Meine Bewertung: ** Zwei Sterne für diese kleine nette Geschichte.

Danke für die Bereitstellung des hübschen , gebundenen Rezensionsexemplar.

10 Kommentare:

  1. Liebe Angela,

    wenn der Erzählstil nicht stimmt, kann die Handlung noch so gut konzipiert sein, man verliert die Lust aufs Lesen.

    Schade ist das auf jeden Fall. Etwas mehr Bescheidenheit stünde einigen Menschen und der Menschheit im allgemeinen auf alle Fälle gut.

    LG Barbara

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    1. Genau so war es liebe Barbara. Du hast es super auf den Punkt gebracht! Ich lese übrigens nun *Die Schönheit der Nacht* von Nina George und bin total begeistert von dem Buch,,,,es fängt an zu donnern in weiter Ferne. Ob wir etwas vom Regen und Gewitter bekommen? Ich wünsche es der Natur,,,
      GlG Angela

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  2. Liebe Angela

    Ich mag das auch nicht, wenn Protagonisten nicht ihrem Alter entsprechend dargestellt werden. Da war es in Irland schöner, gelle?! :-)
    Schade um die Lesezeit, wenn einem ein Buch nicht gefällt.

    Liebe Grüße,
    Gisela

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  3. Hallo Gisela, finde grad den Zusammenhang zu Irland nicht ,,,,

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  4. Das Meer so nah. Das Buch hat dir so gut gefallen Es spielt doch auch in Irland, oder?

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    1. Es spielt in Irland, , ein wenig weichgespült, aber die Atmosphäre ist ziemlich typisch und passend.

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  5. Genau darum liebe ich Deine Buchvorstellungen, liebe Angela. Du schreibst auch, wenn Dir was nicht gefällt - somit traue ich auch Deinen 5-Sterne-Büchern.

    Liebe Grüße, Anne

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    1. Du kennst sicher auch das Sprichwort : * Ehrlich währt am längsten*. Passt auch auf Buchrezensionen....

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  6. Auf dieses Buch hatte ich auch ein Auge geworfen, das werde ich aber schnellstens wieder vergessen. Dafür ist mir meine Lesezeit zu schade.
    Danke für die offene Meinungsäußerung!

    Herzliche Grüße, monerl

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    1. Immer gerne, mit bekannten Wahrheiten muss man seine Zeit nicht verbringen!

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